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Bewertungen zu Unter dem Moor (Hörbuch (Download))
„Unter dem Moor“ hat mich sehr berührt und bis zum Schluss gefesselt. Es zeichnet das Schicksal dreier Frauen im Kontext deutscher Geschichte und greift dabei tragische gesellschaftliche Begebenheiten und deren Auswirkungen am Beispiel von Einzelschicksalen auf: Das Landjahr für junge Mädchen im Dritten Reich, das Miteinander in der ehemaligen DDR und die Auswirkungen der heutigen Leistungsgesellschaft auf die Menschen.
Dabei sind die Schicksale der drei Frauen miteinander verwoben - doch wie genau, das zeigt die Autorin dem Leser nur langsam. In zwischen den Zeiten wechselnden Kapiteln lernen wir die drei Protagonistinnen Stück für Stück kennen und man wird als Leser in Bezug auf die in die Geschichte eingebetteten Verbrechen doch auch das ein oder andere Mal in die Irre geführt.
Dabei liegt der Fokus nicht auf der Kriminalhandlung sondern auf der Entwicklung der Frauen. Es sind starke Frauen, die auf die ein oder andere Weise auf die Begebenheiten reagieren und ihren Umgang damit finden müssen. Dabei haben sie einige Tiefen zu bewältigen. So skizziert das Buch das wahre Leben und präsentiert keine Wohlfühl-Oase mit glänzendem Happy End. Doch genau das macht das Buch so berührend.
Immer wieder lässt die Autorin auch kurze Passagen einfließen, in der die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt der mecklenburgischen Moorlandschaft beschrieben wird - eine Landschaft, die einerseits fast bedrohlich wirkt aber auch ruhig, schön und einzigartig ist.
Ich habe das Hörbuch gehört und bin sehr begeistert. Verena Wolfien hat eine sehr angenehme Stimme und hat es geschafft, die Tragik sowie die Hoffnungsschimmer einfühlsam zu vermitteln. Die verschiedenen Charaktere imitiert sie nur dezent, aber sehr passend. Je weiter das Buch fortgeschritten ist, desto mehr war ich gefesselt und habe jede freie Minute genutzt.
1936 muss die 14 Jahre alte Gine ihr Landjahr an einem Gutshof im Stettiner Haff verbringen. Das Jahr endet abrupt, nachdem sich der Sohn der Gutsbesitzer an ihr vergeht. Jahre später begleiten wir die junge Mutter Sigrun, die unter den Repressalien des DDR Regimes leidet. Sie träumt von Freiheit und Aufbruch. Und dann befinden wir uns mit dem dritten Erzählstrang wieder in Mecklenburg-Vorpommern, dieses Mal zusammen mit der Ärztin Nina, die sich ausgebrannt fühlt und Urlaub im Stettiner Haff macht. Auf einem ihrer ausgedehnten Spaziergänge mit ihrem Hund findet sie ein Knochenstück. Dieser Fund setzt so einiges in Gang. Alle drei Frauenschicksale sind miteinander verwoben. Ich habe jede der drei Frauen sehr gerne begleitet und mochte die unterschiedlichen Erzählperspektiven. Die Geschichte ist spannend, fast wie bei einem Krimi. Zudem sind die zeitgeschichtlichen Hintergründe interessant. Auch die Landschaftsbeschreibungen sind Tanja Weber richtig gut gelungen. Eine klare Leseempfehlung von meiner Seite. Das Hörbuch kann ich ebenso empfehlen.
Drei Generationen und drei eindrucksvolle Frauengeschichten = ein spannendes Buch
Heute: Nina, gerade noch am Burnout vorbeigeschrammt, nimmt eine Auszeit von ihrer Arbeit als Ärztin und zieht sich mit ihrem aus Rumänien "adoptierten" Hund nach Mecklenburg in die Nähe des Stettiner Hauffs zurück. Sie beginnt sich gerade an die Landschaft und die Leute zu gewöhnen, als der Hund ein menschliches Knochenfragment findet. Nur allzu gern würde sie herausbekommen, was hinter dem Fund nahe eines Fangeisens, in das auch ihr Hund geraten ist, liegt.
1936: es wird von Gine erzählt, Kind einer Künstlerfamilie in Berlin, die zum Landjahr nach Mecklenburg beordert wird. Sie erlebt viel Schreckliches und Verstörendes, nach einem abrupten Ende ihrer Landjahreszeit kehrt sie traumatisiert nach Hause zurück. Dank ihrer Eltern wird sie den Krieg überleben.
1978/1979: Sigrun, eine junge Ehefrau und Mutter von Baby Marco gerät zwischen die Fronten. Auch ihr Lebensgeschichte wird in einem Erzählstrang gut beschrieben. Die DDR-Atmosphäre wird sehr echt eingefangen, so oder ähnlich haben sie viele Menschen erlebt, auch ich.
Alle drei Erzählstränge werden von der Autorin einzeln erzählt, wie die Puzzleteile am Ende zusammenpassen, wie Nina stückweise die Wahrheiten erfährt, das ist spannend und hat mich bis zum Ende des Hörbuchs fasziniert.
Die Naturbeschreibungen, die Wolfsgeschichten und auch die Rolle der Hündin Ayla waren für mich etwas sehr ausführlich, aber der Schreibstil insgesamt hat mir doch gefallen. Das Hörbuch wurde von Verena Wolfien gelesen, sie hat sich der Personen gut angenommen, sie alle gut mit ihrer Stimme charakterisiert.
Fazit: hörenswert
Zum Inhalt:
Die überarbeitete Ärztin Nina fährt mit ihrem Hund nach Mecklenburg-Vorpommern um sich zu erholen. Als ihr Hund ausbüchst findet sie ihn schwer verletzt, kann ihn jedoch retten. Doch der Hund führt sie wieder an diese Stelle und Nina macht einen erschreckenden Fund. In anderen Zeitzonen erfahren wir auch noch die Geschichte von Gine und Sigrun.
Meine Meinung:
Ich hatte die Gelegenheit sowohl Buch als auch Hörbuch zu genießen und beide Varianten haben mir gut gefallen. Die Geschichten der drei Frauen haben alle etwas sehr besonderes, sind sie doch alle drei mit gewissen Zwängen konfrontiert. Man ahnt natürlich schon, dass es einen Zusammenhang zwischen den Geschichten geben wird, dieses klärt sich aber erst sehr spät auf. Mir hat der Schreibstil aber auch der Stil der Sprecherin sehr gut gefallen. Die Protagonisten waren alle sehr interessant.
Fazit:
Hat mir gefallen
Gine, Nina und Sigrun sind drei Frauen, deren Leben sich zu unterschiedlichen Zeiten im Stettiner Haff vereinen. Alle drei erleben Schreckliches und nur zwei genesen.
Meine Meinung
Ich mag Geschichten die in verschiedenen Zeiten spielen. Hier sind es drei Epochen was nicht immer ganz einfach ist der Handlung zu folgen. Ich habe das Hörbuch gehört und konnte nicht mal schnell zurück blättern. Die Sprecherin gefiel mir sehr gut. Sie hat eine angenehme und ausdrucksstarke Stimme.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und verständlich beschrieben.
Das Ende des Buches kam für mich ein bisschen überraschend. Da hätte ich mir zu jeder Frau noch ein paar Erklärungen gewünscht.
Bewertungen zu Unter dem Moor (Hörbuch (Download))
Bestellnummer: 153796948
4.5 von 5 Sternen
5 Sterne 2Schreiben Sie einen Kommentar zu "Unter dem Moor".
Kommentar verfassenAnn-liest, 11.05.2024
Drei Frauen - drei Generationen
„Unter dem Moor“ hat mich sehr berührt und bis zum Schluss gefesselt. Es zeichnet das Schicksal dreier Frauen im Kontext deutscher Geschichte und greift dabei tragische gesellschaftliche Begebenheiten und deren Auswirkungen am Beispiel von Einzelschicksalen auf: Das Landjahr für junge Mädchen im Dritten Reich, das Miteinander in der ehemaligen DDR und die Auswirkungen der heutigen Leistungsgesellschaft auf die Menschen.
Dabei sind die Schicksale der drei Frauen miteinander verwoben - doch wie genau, das zeigt die Autorin dem Leser nur langsam. In zwischen den Zeiten wechselnden Kapiteln lernen wir die drei Protagonistinnen Stück für Stück kennen und man wird als Leser in Bezug auf die in die Geschichte eingebetteten Verbrechen doch auch das ein oder andere Mal in die Irre geführt.
Dabei liegt der Fokus nicht auf der Kriminalhandlung sondern auf der Entwicklung der Frauen. Es sind starke Frauen, die auf die ein oder andere Weise auf die Begebenheiten reagieren und ihren Umgang damit finden müssen. Dabei haben sie einige Tiefen zu bewältigen. So skizziert das Buch das wahre Leben und präsentiert keine Wohlfühl-Oase mit glänzendem Happy End. Doch genau das macht das Buch so berührend.
Immer wieder lässt die Autorin auch kurze Passagen einfließen, in der die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt der mecklenburgischen Moorlandschaft beschrieben wird - eine Landschaft, die einerseits fast bedrohlich wirkt aber auch ruhig, schön und einzigartig ist.
Ich habe das Hörbuch gehört und bin sehr begeistert. Verena Wolfien hat eine sehr angenehme Stimme und hat es geschafft, die Tragik sowie die Hoffnungsschimmer einfühlsam zu vermitteln. Die verschiedenen Charaktere imitiert sie nur dezent, aber sehr passend. Je weiter das Buch fortgeschritten ist, desto mehr war ich gefesselt und habe jede freie Minute genutzt.
Von meiner Seite eine klare Empfehlung.
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ja neinNormanfips, 12.05.2024
Drei Schicksale rund ums Stettiner Haff
1936 muss die 14 Jahre alte Gine ihr Landjahr an einem Gutshof im Stettiner Haff verbringen. Das Jahr endet abrupt, nachdem sich der Sohn der Gutsbesitzer an ihr vergeht. Jahre später begleiten wir die junge Mutter Sigrun, die unter den Repressalien des DDR Regimes leidet. Sie träumt von Freiheit und Aufbruch. Und dann befinden wir uns mit dem dritten Erzählstrang wieder in Mecklenburg-Vorpommern, dieses Mal zusammen mit der Ärztin Nina, die sich ausgebrannt fühlt und Urlaub im Stettiner Haff macht. Auf einem ihrer ausgedehnten Spaziergänge mit ihrem Hund findet sie ein Knochenstück. Dieser Fund setzt so einiges in Gang. Alle drei Frauenschicksale sind miteinander verwoben. Ich habe jede der drei Frauen sehr gerne begleitet und mochte die unterschiedlichen Erzählperspektiven. Die Geschichte ist spannend, fast wie bei einem Krimi. Zudem sind die zeitgeschichtlichen Hintergründe interessant. Auch die Landschaftsbeschreibungen sind Tanja Weber richtig gut gelungen. Eine klare Leseempfehlung von meiner Seite. Das Hörbuch kann ich ebenso empfehlen.
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ja neinJudith S., 07.05.2024
Drei Generationen und drei eindrucksvolle Frauengeschichten = ein spannendes Buch
Heute: Nina, gerade noch am Burnout vorbeigeschrammt, nimmt eine Auszeit von ihrer Arbeit als Ärztin und zieht sich mit ihrem aus Rumänien "adoptierten" Hund nach Mecklenburg in die Nähe des Stettiner Hauffs zurück. Sie beginnt sich gerade an die Landschaft und die Leute zu gewöhnen, als der Hund ein menschliches Knochenfragment findet. Nur allzu gern würde sie herausbekommen, was hinter dem Fund nahe eines Fangeisens, in das auch ihr Hund geraten ist, liegt.
1936: es wird von Gine erzählt, Kind einer Künstlerfamilie in Berlin, die zum Landjahr nach Mecklenburg beordert wird. Sie erlebt viel Schreckliches und Verstörendes, nach einem abrupten Ende ihrer Landjahreszeit kehrt sie traumatisiert nach Hause zurück. Dank ihrer Eltern wird sie den Krieg überleben.
1978/1979: Sigrun, eine junge Ehefrau und Mutter von Baby Marco gerät zwischen die Fronten. Auch ihr Lebensgeschichte wird in einem Erzählstrang gut beschrieben. Die DDR-Atmosphäre wird sehr echt eingefangen, so oder ähnlich haben sie viele Menschen erlebt, auch ich.
Alle drei Erzählstränge werden von der Autorin einzeln erzählt, wie die Puzzleteile am Ende zusammenpassen, wie Nina stückweise die Wahrheiten erfährt, das ist spannend und hat mich bis zum Ende des Hörbuchs fasziniert.
Die Naturbeschreibungen, die Wolfsgeschichten und auch die Rolle der Hündin Ayla waren für mich etwas sehr ausführlich, aber der Schreibstil insgesamt hat mir doch gefallen. Das Hörbuch wurde von Verena Wolfien gelesen, sie hat sich der Personen gut angenommen, sie alle gut mit ihrer Stimme charakterisiert.
Fazit: hörenswert
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ja neinbrauneye29, 25.04.2024
Zum Inhalt:
Die überarbeitete Ärztin Nina fährt mit ihrem Hund nach Mecklenburg-Vorpommern um sich zu erholen. Als ihr Hund ausbüchst findet sie ihn schwer verletzt, kann ihn jedoch retten. Doch der Hund führt sie wieder an diese Stelle und Nina macht einen erschreckenden Fund. In anderen Zeitzonen erfahren wir auch noch die Geschichte von Gine und Sigrun.
Meine Meinung:
Ich hatte die Gelegenheit sowohl Buch als auch Hörbuch zu genießen und beide Varianten haben mir gut gefallen. Die Geschichten der drei Frauen haben alle etwas sehr besonderes, sind sie doch alle drei mit gewissen Zwängen konfrontiert. Man ahnt natürlich schon, dass es einen Zusammenhang zwischen den Geschichten geben wird, dieses klärt sich aber erst sehr spät auf. Mir hat der Schreibstil aber auch der Stil der Sprecherin sehr gut gefallen. Die Protagonisten waren alle sehr interessant.
Fazit:
Hat mir gefallen
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ja neinMonica P., 19.05.2024
Ein Buch mit drei Geschichten
Gine, Nina und Sigrun sind drei Frauen, deren Leben sich zu unterschiedlichen Zeiten im Stettiner Haff vereinen. Alle drei erleben Schreckliches und nur zwei genesen.
Meine Meinung
Ich mag Geschichten die in verschiedenen Zeiten spielen. Hier sind es drei Epochen was nicht immer ganz einfach ist der Handlung zu folgen. Ich habe das Hörbuch gehört und konnte nicht mal schnell zurück blättern. Die Sprecherin gefiel mir sehr gut. Sie hat eine angenehme und ausdrucksstarke Stimme.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und verständlich beschrieben.
Das Ende des Buches kam für mich ein bisschen überraschend. Da hätte ich mir zu jeder Frau noch ein paar Erklärungen gewünscht.
4 Sterne und eine Kaufempfehlung für alle Leser
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